SC Alemannia 06 – FSV Hansa 07
Sonntag, 04.11., Stadion Haselhorst, 09:30 Uhr
Ein Anstoß um 9:30 Uhr ist früh. Ein Anstoß um 9:30 Uhr im fernen Haselhorst, hinter Siemensstadt, ist definitiv zu früh für ein Kreuzberger Team. Folgerichtig verschlafen die Hansa Seven die Anfangsphase. Nach nur 70 Sekunden wird ein Abschlag der heimischen Torhüterin per Kopf verlängert, die Stürmerin entwischt MariaK im Rücken und lässt Rosina keine Chance. Wir kassieren das erste Gegentor der Spielzeit 12/13. Doch das Team ist nicht etwa geschockt, keine Spur davon. Zehn Minuten später kann man von einem Übergewicht Hansas sprechen. Die Seven erspielen sich Torchance um Torchance, allein die Pille will nicht über die Linie. Endlich dann, in der 23. Minute bricht Marsha mit einer schönen Direktabnahme nach Ecke von LisaH den Bann und beendet die eigene, monatelange Torlosserie, 1:1. Die nächste Ecke bringt das nächste Tor: Wieder LisaH, die dieses Mal Melle findet, die per Kopf das 1:2 markiert. Dies ist das erste Kopfballtor seit Bestehen der Hansa Seven. In der 27. Minute ist das Spiel gedreht. Und die Mädels legen nach: Nach einem Doppelpass über links sieht Wiebke LisaH in der Mitte, die aus 6 Metern keine Probleme hat, auf 1:3 zu erhören (’30.)
Zur Halbzeit ist klar, wer das Mittelfeld dominiert, und wer es immer wieder mit langen Bällen überbrückt. Die gegnerische Stürmerin wollen wir notfalls doppeln, dass sie nicht ihre gefährliche rechte Klebe auspackt. Ansonsten wollen wir genau so weiterspielen und mit dem vorentscheidenden vierten Tor den Drops ganz alleine lutschen.
Dass die Hansa Seven das nicht Anfang der zweiten Hälfte erzielen, lässt sich nur mit dem Phänomen „kollektive Auszeit“ erklären. Das Spiel Alemannia-Hansa ist zwischen Minute 30 und Minute 45 einfach schlecht. Dann kommen wir nach und nach wieder zu Besinnnung. Melle greift über links an, passt auf die mitgelaufene Marsha, die erst noch eine Verteidigerin aussteigen lässt und dann mit links unten rechts einschießt. Bevor der gute Heimschiedsrichter zum Schlusspfiff ansetzt, erhöht eine Alemannin noch unfreiwillig zum 1:5: eine scharfe Hereingabe von Melle kann sie nur noch ins eigene Netz abfälschen. Den Hansa Seven gelingt somit der siebte Sieg im siebten Spiel – zumindest diese Serie hält noch.
Dabei waren: Rosina – MariaK, MariaS, Silke, Yasmin, LisaZ – Wiebke, LisaH, Marsha, Melle, Hanneke, Julia
‚2 0:1 Alemannia #13
’23 1:1 Marsha (Rechtsschuss, LisaH)
’27 1:2 Melle (Kopfball, LisaH)
’30 1:3 LisaH (Rechtsschuss, Melle)
—
’48 1:4 Marsha (Linksschuss, Melle)
’60 1:5 Eigentor (Melle)
VorVergangenheit:
Mittwoch, 31.10., Wiener Str., Halloweentraining (Autorin + Bild: Wiebke)
Football from Hell
Ein ganz normaler Trainingstag bei der Hansa Seven? Nicht ganz. Während Horden von Kindern und Jugendlichen durch die Berliner Kieze ziehen und Süßigkeiten sammeln oder Mehl in Briefkästen streuen, ist das Motto der heutigen Trainingseinheit „Bring Your (Es) – Anything Goes As Long As It’s Scary“. Auf dem Platz in der Wiener Straße versammeln sich Zombies, Hexen und andere Gestalten, um unter der Anleitung vom Joker persönlich Fußball zu spielen.
Angetrieben vom Motivations-Teufel im Trainingsanzug ziehen sie ihre Runden im Flutlicht. Es scheint, als rollten Kürbisse über den Platz. Es fließt Blut. Riesige Wunden scheinen durch löchrige Kleidung. Die Herren der dritten Hansa-Mannschaft nebenan reiben sich die Augen und können es kaum glauben, was sich auf der anderen Hälfte des Platzes abspielt. Beim Abschlussspiel schenken sich die Beteiligten nichts, Zombies gegen Blondinen, Hexen gegen Mädchen in rosa Kleidchen – ja, auch das kann furchteinflößend aussehen!
VorVorVergangenheit:
FSV Hansa 07 – SC Westend, Samstag, 27.10, Wrangelstraße, 16:15 Uhr
In einem klassischen „Unentschieden-Spiel“ besorgt Julia in der 27. Minute die Führung. Unsere neue Torfrau hält die Führung fest und so gewinnen die Hansa Seven knapp gegen ein sympathisches Gästeteam.
Zukunft:
Nächsten Samstag, den 10.11., 16:15 Uhr, empfangen die Hansa Seven den Tabellendritten LFC Berlin. Im Pokal Achtelfinale geht es am Mittwoch darauf zu TSV Helgoland.