15.Spieltag: FSV Hansa 07 – 1. FC Schöneberg II 2:0 (1:0)
Die Sonnenwolke könnt’ nicht freier sein,
ich schwebe – wie mit einem Ball allein
von Arthur R. Hansa
Zunächst soll dem geneigten Leser ein Blick die Kabine der Hansa-Damen-Elf gestattet sein: Sonntag Morgen 8:45 Uhr – 12 müde und zwei ganz muntere Spielerinnen. Unser neues Orakel aus Bayern (Pracht/Heinicke) prognostizierte einen Sieg, basierend auf der Grundlage, das wir immer gewinnen, wenn dies dem FCB auch gelingt. Gestärkt mit dieser wunderbaren Aussicht ging es zuversichtlich auf den Platz.
Bei prächtigstem Frühlingswetter startete Hansa schwungvoll in die Partie und sortierte sich nach leichten Konfusionen in den ersten Minuten im Laufe der ersten Halbzeit gut. In der 12. Minute setzte sich Behre im Mittelfeld durch, wurde aber gefoult. Messows Freistoß in den Strafraum schoss Kanter geistesgegenwärtig mit Links ins Tor zum 1:0! Hansa ging in Füüüüüührung! Diese Ansage kam natürlich bei Schöneberg an und die Gegnerinnen drängten Richtung Hansa-Tor. Zwei Pfostenschüsse, einer links, einer rechts in der 22. und 23. Minute rüttelten Wittenburg wach. Hellwach bannte sie nun die Gefahr in der 28. Minute – der Ball sprang, die Innenverteidigung verschätzte sich und Kaapcke konnte die Stürmerin nicht stoppen – Wittenburg parierte und hielt auch die gesamte 2. Halbzeit sehr souverän. Zum Beispiel in der 78. Minute: Hansas Abwehr spekulierte auf Abseits und die Stürmerin ging alleine auf Wittenburg zu, die den Ball exzellent mit dem Fuß abwehrte. In Minute 83 gelangt ein langer Pass von Pracht über links auf Behre, die in einem schönen Solo an der Gegenspielerin vorbeizog, den Ball kurz vor der Grundlinie stoppte, sich nochmal vorlegte und aus sehr spitzem Winkel frech hoch ins kurze Eck zum 2:0 traf. Der Siegeszug war eingeläutet. Die Hansa drückte weiter nach vorn, doch fehlte die Präzision im letzten Pass, um die Führung weiter auszubauen. Drei Minuten vor Abpfiff zückte der sonst nicht sehr geforderte Unparteiische doch noch ein gelbes Kärtchen für Behre wegen wiederholtem Foulspiels.
Das Oans-Zwoa-Orakel sollte recht behalten, wenngleich die Autorin diesen verdienten Sieg eher aufs Konto der Mannschaft verbuchen würde. Die Hansa-Damen spielten gegen ein starkes und faires Schöneberger Team kämpferisch nach vorne und starten mit drei prächtigen Punkten in den Frühling.
Aufstellung: Wittenburg – Pracht, Kaapcke, Drouin, Seyfarth (46.Feldt) – Grein (53.Vogel), Messow, Heinicke, Abascal Sanchez de Molina – Kanter, Behre
Tor/e: 1:0 Kanter (12.,Rechtsschuss, Messow), 2:0 Behre (83.,Rechtsschuss)
Spielerin des Spiels: Wahrsagerin Susa Pracht, die entschlossen in der Abwehr spielte und das Spiel nach vorne ankurbelte.
(Autorin: Daniela S.)
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