9. Spieltag: SV Lichtenberg 47 II – FSV Hansa 07 1:5 (0:1)
Autor: Nils Kischlat
Diesen Sonntag ging die Reise für die FSV nach Lichtenberg zur Zweiten des SV 47. Bei angenehmen 20°C und einem schön gepflegt natürlichem Geläuf, waren beste Bedingungen für das Spiel gegeben. Nach dem schon länger anhaltenden Trend hätte man eine Niederlage Hansas erwartet. Doch alles kam anders.
Von der 1. Minute an war die Mannschaft präsent. Die Zweikämpfe wurden angenommen und die Vorgaben des Trainergespanns umgesetzt. Das Spiel begann mit einem anfänglichen Abtasten, ehe Hansa nach dem ersten gefährlichen des Gegners das gegnerische Tor in Visier nahm, daraus resultierend der Führungstreffer für den Gast in der 7. Minute. Nils Kischlat wurde auf halblinks gefoult. Den fälligen Freistoß führte Micky Kopocińsky perfekt getreten auf den Kopf von Moritz Fröhlich-Gildhoff aus. Buuuuuummmmm, 1:0! Angetrieben durch den Führungstreffer wurden weitere Möglichkeiten herausgespielt, die Beste hatte Kischlat, als er von links den Ball von Krone genau auf den Fuß geflankt bekam und das Leder nur ans Aluminium setzte.
Nun gewann immer mehr Lichtenberg die Oberhand, da die Hanseaten sich nun ein bisschen zurücknahmen. Das Resultat waren zwei hundertprozentige, die die Lichtenberger aber kläglich freistehend vor dem Tor vergaben. Hansa brachte den Gegner immer wieder mit gefährlichem Kontern in Bedrängnis. Bis zur Halbzeit vielen jedoch keine weiteren Tore und man ging mit einem 1:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit überzeugte Hansa nahezu in allen Belangen. Es wurden kaum Torchancen zugelassen und gefährlich nach vorne gespielt. Allerdings dauerte es bis zur 70. Minute bis das Ergebnis ausgebaut werden konnte. Nach personellen Änderungen, Damjanov kam für Laszlo Strzoda in die Partie, Kischlat rückte auf die rechte Außenbahn und Damjanov ins Sturmzentrum, wurden die Segel gesetzt und innerhalb von fünf Minuten gelangen drei Tore. Der Startschuss erfolgte durch eine Balleroberung auf der rechten Seite, schneller Pass in die Spitze, Ablage auf Krone, der alles richtig macht und sein Premierentor erzielt. Zwei Minuten später, nach einer Ecke des Gegners wurde schnell nach vorne gespielt und Damjanov netzte gekonnt zum 3:0 in die Maschen ein. Nur drei Minuten später schloss erneut Krone nach schöner Kombination über links mit einem weiteren Tor zum 4:0 ab.
Nun wurde ein Gang zurückgeschalten und prompt bekam man die Quittung. Ein Ballverlust im Mittelfeld, Flanke von links, der Stürmer nimmt den Ball an lässt den Torwart Rico Selk aussteigen und vollendet zum 4:1 (78. Minute). Ein Warnschuss für Hansa. Man ging wieder konzentrierter zu Werke und so konnten weitere Gegentore verhindert werden. Den Schlusspunkt des Spiels setzte erneut Krone durch die Vollendung eines Hattricks mit seinem dritten Tor. Ein Angriff über die rechte Seite, bei dem Damjanov seinen Gegenspieler stehen lässt und mit einem überlegten Querpass in die Mitte Krone in Aktion brachte (87. Minute). Der Sieg hätte noch höher ausfallen können, jedoch zeigte Hansa Gnade und ließ die letzte Chance ungenutzt.
Eine geschlossene Mannschaftsleistung bedeutet den zweiten Sieg in Folge (wann gab es das eigentlich zuletzt?) und weitere drei Punkte auf dem Hansakonto und so langsam distanziert man sich von der Abstiegszone. Congratulations!!!!
Aufstellung: E. Selk – Helleberg (45. Meißner), Rauch, Beier, Kopocińsky – Strzoda (60. Damjanov), Wichmann, Fröhlich-Gildhoff, Krone – M. Bektas, Kischlat (80. Vissers)
Spieler des Spieles: Schwierig! Prinzipiell von allen eine hervorragende Leistung. Besonders aufgefallen ist aber der spielstarke Fröhlich-Gildhoff, der immer wieder vorbildlich in die Zweikämpfe im Mittelfeld einstieg und somit die Mannschaft jedesmal daran erinnerte, wie man es richtig machen sollte und Torwart Enrico Selk, der an diesem Tag neben Kaffee und Butterbrot vermutlich auch perfektes Timing gefrühstückt hatte, da er jeden Ball, der auch nur irgendwie Richtung Tor kam, mustergültig herunterpflückte.
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