10. Spieltag: SG Inter/Soli – FSV Hansa 07 0:10 (0:3)
Hansa, Hansa burning bright
On the field in floating light
What immortal goal or three
Could frame this hopeful symmetry*
Zum ersten Mal seitdem das Frauenteam in der Liga spielt, konnte Trainer Wegerhoff dieselbe Startelf der Vorwoche aufbieten. So waren für das Kreuzberger Derby gegen die Damen der SG Inter/Soli beste Voraussetzungen gegeben.
Hansa begann mit viel Druck in der Offensive und erspielte sich schnell hochwertige Chancen. In der zweiten Spielminute war es Skog, die im Fünfmeterraum quer auf Weis legte, die aber knapp den Ball verpasste. Kurz darauf scheiterte Heinicke nach einer Ecke aus sieben Meter an der Latten-Unterkante. Hansa spielte mit Passkombinationen aus dem Mittelfeld Inter/Soli an die Wand. Die Gastgeberinnen kamen selten aus ihrer eigenen Spielhälfte heraus. Nur das Tor wollte nicht fallen.
Ein langer Einwurf in der 29. Spielminute von Kanter auf Messow in den Strafraum war die Einleitung zum Torerfolg: Messow, trocken aus sieben Metern, hoch ins lange Eck – 1:0 Hansa. Danach öffneten sich die Räume auf dem Feld und Hansa begann sofort diese clever zu nutzen. So zum Beispiel in der 36. Minute durch einen Pass von Heinicke auf die frei vor dem Tor stehende Kanter – 2:0. In der nächsten Spielminute musste Messow mit einer Oberschenkelzerrung verletzt vom Platz. Für sie kam Drouin ins Spiel. Noch vor dem Halbzeitpfiff setzte sich Skog links im Sechzehner durch und hob den Ball aus spitzem Winkel über die Torhüterin zum 3:0 Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel blieb Hansa weiter dominant im Spiel. Drouins Schuss aus 15 Metern rutschte der Torhüterin durch die Hände zum 4:0.
In der 58. war es Heinicke die entschieden nachsetzte und das 5:0 schoss. Eine Minute später versuchte die Torhüterin von Inter/Soli den Ball mit dem Fuß zu klären. Weis fing den Ball ab, bewies Auge und netzte aus achtzehn Metern ins noch nicht wieder besetzte Tor ein – 6:0
Die Gegnerinnen schafften es in der zweiten Halbzeit immer wieder einen Konter zu setzen, aber an der stabilen und sicheren Abwehrviererkette Pracht, Kaapcke, Trzewick und Möhring kamen sie nicht vorbei. So blieb die Torhüterin Keese komplett unterbeschäftigt und konnte sich das 7:0 durch Skog nach einer Ecke von Behre aus der Distanz ansehen.
In der 70. kam für die sicher in der Abwehr spielende Pracht Feldt und für die stark in der Offensive agierende Kanter Grein ins Spiel. In der 75. Spielminute traf erneut Heinicke mit einem Schuss über die Torhüterin zum 8:0. Drei Minuten vergingen, dann setzte Spielführerin Behre – nach Flanke von Skog – konsequent nach und schob den Ball zum 9:0 über die Linie.
In der 85. fand der Torreigen mit einem Pass von Heinicke in den Lauf von Skog seinen Abschluss. Skog kreuzte mit dem Ball am Fuß vor der Abwehrspielerin und schoss zum 10:0 Endstand ins Tor.
„Wenn die Tore im Feld geöffnet sind, so wird jeder Spielerin bewusst, wie es wirklich ist – 90 Minuten sind unendlich schön.“ (William Blake, die Tore im Feld, 2. Auflage)
Aufstellung: Keese – Pracht (70. Feldt), Trzewick, Kaapcke, Möhring – Weis, Messow (37. Drouin), Behre – Skog, Heinicke, Kanter (70. Grein)
Tore: Skog (3), Heinicke (2), Behre, Weis, Messow, Drouin, Kanter
Spielerinnen des Spiels: Kompliment an das gesamte Team für die konzentrierte und souveräne Spielleistung!
*frei nach William Blake 1757–1827, entnommen dem The Oxford Book of English Verse: 1250–1900.
[ratings]