Review aus mehreren Blickwinkeln.
1. Die Mannschaft
Hinten v. l. : Jörn Kersten, Michael Schnarr, Mark Helmer, Jonas Siegel, Jochen Kempe, Mario Pataca, Dirk Rocholl
Mitte v. l.: Sven Hiddensen, Christian Thon, Jürgen Halm, Bülent, Axel Bartsch, Jan Brosda, Akeem
liegend: Elton Vaquarri
Es fehlen: Ali Quazze, Torsten Gladis, Martin Krüger, Marcel Kaupmann, Ufuk, Sam Schulze, Boris Hermann, Conny Boese, Alex.
2. Die Tabelle
Die Mannschaft wurde dieses Jahr Dritter hinter den beiden unangefochtenen Tabellenführern. Wobei der Zweite fast noch in Reichweite gewesen wäre. Hansa hat die Grünauer zweimal in der Saison besiegen können.
Im Vergleich Saison 2010/11
Den Statistikliebhabern werden sofort die einen oder anderen Details auffallen, welche viel Raum für Interpretationen liefern.
2. Die SpielerStatistik
Saison 2011-2012
link unter(https://dl.dropbox.com/u/56731799/Mannschaft%20saison%202011-12.xls)
die Saison davor (2010/11)
Man sieht auf den ersten Blick, daß in der Saison 2012 weniger Spieler nötig waren, um den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Der Kader wurde verkleinert. Auf den zweiten Blick ergeben sich dann die lieben Feinheiten, wie zum Beispiel, daß sich die Einsatzzeiten der Spieler erheblich erhöht haben. Die Mannschaft hat die positiven Veränderungen mit einer hohen Trainingsbeteiligung zurückgezahlt.
3. Der Ausblick
Stand heute: Die Kadergrösse wird sich mehr oder minder nicht groß verändern. Über Abwanderungen, bzw. Zugänge wird derzeit nur gemunkelt. Demächst werden einige, so auch ich, wieder mal an die Ü40 denken, und dann den Gedanken an die nächst ältere Fussball-Generation wieder weit weg schieben. Schön wäre, wenn die Seniorenkultur sich sportlich im Verein mehr Nachhaltigkeit sichern könnten, beispielsweise wie bei Sparta Lichtenberg. Da ist eine komplette Landesligamannschaft (Jahrgang 1977/78) der Ersten Herren zurückgetreten und sind zunächst in der Ü32 Totenliga angetreten, sind mit über 200 Toren in die Bezirksliga aufgestiegen und dieser Jahr weiter in die Landesliga durchmarschiert. Würde mich nicht wundern, wenn deren weitere sportliche Entwicklung ähnlich wie bei Union Südost ist, die derzeit eine Liga für sich sind und nach dem Aufstieg in die Landesliga bereits drei Spieltage vor Saisonende in die oberste Berliner Spielklasse, als Aufsteiger für die Verbandsliga feststanden. Perspektivisch wäre es bei Hansa möglich im Seniorenbereich höher zu spielen. Das geht, wenn der Verein konzeptionell noch besser unterstützt.
4. Die Ziele
Ich denke, daß diejenigen, die sich Jahr für Jahr den Aufstieg als Ziel setzen, auch im nächsten Jahr wieder Vollgas geben und versuchen, damit die anderen mitzureissen. Dieses Jahr fehlten nur zwei Siege. Ziel ist 100 Tore im neuen Jahr zu schiessen und lediglich 30 Gegentore zu kassieren.
5. Die Spielkultur
Das gespielte System ist seit dieser Saison 1-3-2-3-2 mit diversen Nuancen. Die Mannschaft hat in dieser Saison viel dazu gelernt. Sie weigert sich aber weiterhin ein Spiel von Beginn an dominant bestreiten zu wollen. Um unter den beiden Aufsteigern nächstes Jahr mitreden zu wollen, muss diese Qualität hinzukommen. Das Wort Automatismen sollte nächstes Jahr kein Fremdwort mehr bleiben.
6. Eine Bewertung
Im Grossen und Ganzen wars sportlich die beste Saison seit der grossen Fusion 2007 für die Hanseñores. Es macht sich langsam nicht nur vor dem Fernseher, sondern auch auf dem „Feld der Ehre“ Fussballsachverstand und Fussballkomptenz breit.
7.Der Spielerrat, bzw. die Spielerberater heissen jetzt TrainerRat,
nomen est omen…… beliebtes TrainerRat-espiel ist, wie wird die Aufstellung am nächsten Wochenende sein. Im Detail war die Aufstellung immer anderes. Im Jahresüberblick sieht es da schon anders aus. Experimente waren selten. Hervorzuheben war das Experiment „Spielerrevolution“, als die Spieler für drei Spiele die Aufstellung machten. Mit durchaus interessanten Erkenntnissen. Da die Hanseñores im Gegensatz zu anderen Hansa Mannschaften ihre TrainerRäte zu jeder Saison basisdemokratisch wählen, war das ein lehrreicher Beitrag zum demokratischen Verhalten. Nach der Wahl ist vor der Wahl. Ein sympathisches Stilmittel, welches die alten Hanseñores den jungen Hanseñores immer weiterreichen sollten.
Herzlichen Dank an die Räte Micha, Axel, den Kapitano Ali und den Finanzminister Marcello für ihre wichtigen Beiträge in dieser Saison. Danke auch an alle anderen Sportskanonen in der Mannschaft. Ufuk sei auf diesem Wege eine schnelle Genesung gewünscht, um rechtzeitig zur neuen Saison wieder fit zu sein.
8. Mein Persönliches Fazit:
Um die Weihnachtszeit habe ich die Spieberichte eingestellt, da ich mich auf andere Dinge focussieren wollte. Leider konnte die Position des Hofberichterstatters bei den Hanseñores bisher noch nicht wiederbesetzt werden. Einige vermissen die Berichte schmerzlich, einige sind froh nicht mehr so im kritischen Focus zu stehen. Es heisst,………. im nächsten Jahr, gibt’s wieder was zu berichten!
Seit Weihnachten, quasi ab der Rückrunde, gab’s leider eine Zunahme von Niederlagen und eine Abnahme von Unendschieden. Ein Schelm, wer einen Zusammenhang darin vermutet.
Ach ja: Die Saisonabschlussfeier nach dem hart umkämpften Sieg im letzten Spiel gegen Grünau war eine amtliche Sache. Die Spieler hatten noch Luft für ein Tennisturnier im Anschluß und es gab dabei die eine oder andere Überraschung.
Sport frei ………Ha-Ho-Hieben